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Projektmanagement: Erfolg ist kein Zufall, sondern planbar

70 Prozent aller Projekte scheitern an unklaren Zielen und mangelnder Steuerung. Professionelles Projektmanagement mit den richtigen Methoden und Tools macht Projekte planbar und messbar erfolgreicher.

Tanja Hartmann
Content Marketing Managerin
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Jedes dritte Projekt in Deutschland überschreitet das Budget. Jedes zweite wird nicht rechtzeitig fertig. Und laut einer Studie der GPM scheitern rund 70 % aller Projekte an unklaren Zielen, mangelnder Kommunikation oder fehlender Steuerung. Die gute Nachricht: Professionelles Projektmanagement macht den Unterschied zwischen Chaos und planbaren Ergebnissen. Dieser Artikel zeigt Ihnen, was Projektmanagement bedeutet, welche Aufgaben es umfasst und wie Sie mit den richtigen Methoden und Tools Ihre Projekte zum Erfolg führen.

Was ist Projektmanagement? Definition und Bedeutung

Projektmanagement ist die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von zeitlich begrenzten Vorhaben mit definierten Zielen, Ressourcen und Verantwortlichkeiten. Es umfasst alle Aktivitäten, die notwendig sind, um ein Projekt erfolgreich von der Initiierung bis zum Abschluss zu führen.

Definition nach DIN 69901-5

Die offizielle Definition nach DIN 69901-5 beschreibt Projektmanagement als "Gesamtheit von Führungsaufgaben, Führungsorganisation, Führungstechniken und Führungsmitteln für die Abwicklung eines Projekts". Diese Definition betont den Führungsaspekt und die systematische Organisation von Projekten.

Definition nach PMI

Das Project Management Institute (PMI) definiert Projektmanagement als "die Anwendung von Wissen, Fähigkeiten, Werkzeugen und Techniken auf Projektaktivitäten, um Projektanforderungen zu erfüllen". Diese Definition hebt die praktische Anwendung von Methoden und Tools hervor.

Kurzdefinition für die Praxis

Projektmanagement bedeutet:

Ein definiertes Ziel mit begrenzten Ressourcen in vereinbarter Zeit und Qualität erreichen. Es ist der systematische Ansatz, um komplexe Vorhaben planbar, steuerbar und transparent zu machen.

Projektmanagement Bedeutung: Was versteht man unter Projektmanagement im Alltag?

Was versteht man unter dem Begriff Projektmanagement in der täglichen Praxis? Es ist weit mehr als nur Planung und Kontrolle. Projektmanagement schafft die Struktur, in der Teams effektiv zusammenarbeiten können, Entscheidungen nachvollziehbar getroffen werden und Risiken frühzeitig erkannt werden.

Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen

In einer Digitalagentur bedeutet Projektmanagement, dass ein Website-Relaunch termingerecht live geht, ohne dass Budget oder Qualität leiden. Im IT-Consulting sorgt es dafür, dass eine neue Software-Implementierung bei einem Kunden planmäßig abgeschlossen wird. In der Unternehmensberatung stellt Projektmanagement sicher, dass Transformationsprojekte die gewünschten Ergebnisse liefern.

Abgrenzung: Projektmanagement vs. Prozessmanagement

Ein wichtiger Unterschied besteht zum Prozessmanagement. Während Projekte zeitlich begrenzte, einmalige Vorhaben mit klarem Anfang und Ende sind, beschreibt das Prozessmanagement wiederkehrende, standardisierte Abläufe. Ein Projekt ist zum Beispiel die Einführung eines neuen CRM-Systems. Ein Prozess ist der standardisierte Ablauf der monatlichen Gehaltsabrechnung.

Ziele und Aufgaben im Projektmanagement

Die Bundesverwaltung beschreibt fünf zentrale Phasen, die typische Aufgaben im Projektmanagement strukturieren: Initiierung, Planung, Durchführung, Überwachung und Steuerung sowie Abschluss.

Initiierung und Projektstart

In dieser Phase werden Projektziele definiert, Stakeholder identifiziert und die grundsätzliche Machbarkeit geprüft. Die Projektleitung erstellt ein erstes Grobkonzept und klärt Rahmenbedingungen wie Budget, Zeitrahmen und verfügbare Ressourcen.

Planung und Strukturierung

Hier entsteht der detaillierte Projektplan mit Arbeitspaketen, Meilensteinen, Ressourcenzuweisungen und Zeitplan. Die Projektleitung definiert Kommunikationswege, identifiziert Risiken und legt Qualitätskriterien fest. Ein präziser Plan ist die Grundlage für erfolgreiche Projektdurchführung.

Steuerung und Kontrolle

Während der Umsetzung überwacht die Projektleitung den Fortschritt, vergleicht Ist- mit Soll-Zustand und steuert bei Abweichungen nach. Regelmäßige Statusmeetings, Controlling-Reports und Risikomanagement gehören zu den zentralen Aufgaben in dieser Phase.

Verantwortlichkeiten im Projektteam

Die Projektleitung trägt die Gesamtverantwortung für Ergebnis, Termin und Budget. Das Projektteam führt die fachlichen Aufgaben aus. Stakeholder wie Auftraggeber, Geschäftsführung oder externe Partner haben definierten Input und müssen regelmäßig informiert werden.

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Nutzen von Projektmanagement: Die wichtigsten Vorteile für Unternehmen

Der konkrete Nutzen von Projektmanagement zeigt sich in messbaren Verbesserungen bei Zeit, Budget und Qualität. Unternehmen, die professionelles Projektmanagement einsetzen, berichten von deutlich höheren Erfolgsquoten.

Transparenz über Fortschritt und Risiken

Projektmanagement schafft Sichtbarkeit. Alle Beteiligten wissen jederzeit, wo das Projekt steht, welche Aufgaben offen sind und wo Engpässe drohen. Diese Transparenz ermöglicht frühzeitiges Gegensteuern und verhindert böse Überraschungen kurz vor dem Deadline.

Termintreue und klare Priorisierung

Durch strukturierte Planung und Meilenstein-Tracking hält Projektmanagement Termine ein. Wenn Verzögerungen drohen, werden Prioritäten klar kommuniziert und Entscheidungen über Scope-Anpassungen oder Ressourcen-Aufstockung rechtzeitig getroffen.

Qualität und Erwartungsmanagement

Definierte Qualitätskriterien und Abnahme-Prozesse stellen sicher, dass Projektergebnisse den Anforderungen entsprechen. Projektmanagement managt die Erwartungen aller Stakeholder aktiv und dokumentiert vereinbarte Änderungen transparent.

Bessere Ressourcenplanung und Auslastung

Ein Beispiel aus der Praxis: Eine IT-Beratung mit 50 Consultants nutzt professionelles Projektmanagement, um Auslastung zu optimieren. Durch transparente Ressourcenplanung steigt die produktive Auslastung von 65 % auf 78 %, was einer Umsatzsteigerung von 20 % entspricht. Gleichzeitig sinkt die Überlastung einzelner Mitarbeiter.

Messbare Effekte auf Marge und Rentabilität

Projekte, die im Budget bleiben und pünktlich abgeschlossen werden, sind profitabler. Laut PMI-Studien haben Organisationen mit ausgereiftem Projektmanagement eine um 28 % höhere Erfolgsquote und verschwenden 13-mal weniger Budget durch gescheiterte Projekte.

Die Projektphasen im Überblick

Jedes Projekt durchläuft typische Phasen von der Idee bis zum Abschluss. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Aktivitäten und Checkpunkte.

Phase 1: Projektstart und Kickoff

Kernaktivitäten:

  • Projektziele und Erfolgsmetriken definieren
  • Stakeholder identifizieren und Rollen klären
  • Grobes Budget und Zeitrahmen festlegen
  • Kickoff-Meeting mit allen Beteiligten durchführen

Checkliste Projektstart:

  • Ist das Projektziel SMART formuliert (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, terminiert)?
  • Sind alle Stakeholder identifiziert und ihre Erwartungen bekannt?
  • Gibt es ein offizielles Projekt-Mandat oder eine Beauftragung?
  • Ist die Projektleitung benannt und akzeptiert?

Phase 2: Detaillierte Planung

Kernaktivitäten:

  • Projektstrukturplan mit Arbeitspaketen erstellen
  • Ressourcen zuweisen und Verfügbarkeiten prüfen
  • Meilensteine und Zwischenergebnisse definieren
  • Risiken identifizieren und Gegenmaßnahmen planen

Checkliste Planung:

  • Sind alle Arbeitspakete beschrieben und geschätzt?
  • Ist der kritische Pfad im Zeitplan identifiziert?
  • Sind Abhängigkeiten zwischen Aufgaben dokumentiert?
  • Gibt es einen Kommunikationsplan für regelmäßige Updates?

Phase 3: Umsetzung und Steuerung

Kernaktivitäten:

  • Aufgaben nach Plan umsetzen
  • Regelmäßige Statusmeetings durchführen
  • Fortschritt tracken und bei Abweichungen nachsteuern
  • Change-Requests bewerten und entscheiden

Checkliste Steuerung:

  • Wird der Projektstatus mindestens wöchentlich erfasst?
  • Sind alle Risiken und Issues dokumentiert und zugewiesen?
  • Werden Change-Requests formal bewertet (Aufwand, Auswirkung, Nutzen)?
  • Ist die Kommunikation mit Stakeholdern regelmäßig und transparent?

Phase 4: Projektabschluss und Lessons Learned

Kernaktivitäten:

  • Finale Abnahme durch Auftraggeber einholen
  • Projektdokumentation vervollständigen
  • Team-Retrospektive durchführen
  • Lessons Learned dokumentieren und teilen

Checkliste Abschluss:

  • Sind alle Liefergegenstände formal abgenommen?
  • Ist die Projektdokumentation vollständig archiviert?
  • Wurden Learnings für zukünftige Projekte festgehalten?
  • Ist das Projektteam offiziell entlastet?

Methoden im Projektmanagement: klassisch, agil oder hybrid?

Die Wahl der richtigen Projektmanagement-Methode hängt von Projektart, Komplexität, Unsicherheit und Organisationskultur ab. Es gibt keine universell beste Methode, sondern die passende Methode für Ihre Situation.

Klassisches Projektmanagement (Wasserfall)

Der klassische Ansatz plant ein Projekt von Anfang bis Ende durch, bevor die Umsetzung beginnt. Phasen wie Anforderungsanalyse, Konzeption, Entwicklung, Test und Einführung folgen sequentiell aufeinander. Diese Methode eignet sich für Projekte mit stabilen Anforderungen und klaren Spezifikationen, etwa im Anlagenbau oder bei Compliance-Projekten.

Agile Methoden (Scrum, Kanban)

Agile Ansätze arbeiten iterativ in kurzen Zyklen (Sprints von 1 bis 4 Wochen). Anforderungen werden kontinuierlich priorisiert, Ergebnisse werden früh und regelmäßig geliefert. Scrum eignet sich für Softwareentwicklung und Produktentwicklung mit hoher Unsicherheit. Kanban optimiert Durchlaufzeiten und eignet sich für operative Teams mit kontinuierlichem Aufgabenfluss.

Hybride Ansätze

Viele Organisationen kombinieren klassische Planung mit agiler Umsetzung. Ein Beispiel: Die Gesamtplanung und Budgetierung erfolgt klassisch, die Entwicklungsteams arbeiten aber in Scrum-Sprints. Hybride Modelle sind pragmatisch und häufig der beste Kompromiss zwischen Planbarkeit und Flexibilität.

Methodenvergleich: Wann passt was?

Kriterium Klassisch (Wasserfall) Agil (Scrum/Kanban) Hybrid
Anforderungen Stabil, klar definiert Unklar, veränderlich Teils stabil, teils variabel
Komplexität Planbar, geringes Risiko Hoch, explorative Projekte Mittel, gemischte Projektteile
Stakeholder Wenige, klare Hierarchie Viele, enge Einbindung Gemischt
Time-to-Market Lang, finale Abnahme am Ende Kurz, frühe Releases Mittel, gestaffelte Releases
Beispiele Bau, Hardware, Compliance Software, Produktinnovation Großprojekte, Transformation
Dokumentation Umfassend, formal Leichtgewichtig, iterativ Selektiv nach Bedarf

Entscheidungshilfe: Nutzen Sie klassisches Projektmanagement bei hoher Planbarkeit und regulatorischen Anforderungen. Wählen Sie agile Methoden bei hoher Unsicherheit und schnellem Markt-Feedback. Setzen Sie hybride Ansätze ein, wenn verschiedene Projektteile unterschiedliche Anforderungen haben.

Wichtige Tools und Artefakte im Projektmanagement

Unabhängig von der Methode gibt es bewährte Tools und Dokumente, die Planung, Steuerung und Transparenz unterstützen.

Projektstrukturplan (PSP)

Der PSP zerlegt das Gesamtprojekt hierarchisch in Teilprojekte, Arbeitspakete und Aufgaben. Er zeigt die vollständige Struktur und hilft, nichts zu vergessen. Der PSP ist die Basis für Aufwandsschätzung, Ressourcenplanung und Budgetierung.

Zeitplan und Gantt-Diagramm

Der Zeitplan visualisiert Aufgaben, Abhängigkeiten und Meilensteine auf einer Zeitachse. Gantt-Diagramme zeigen, welche Aufgaben parallel laufen können und wo der kritische Pfad liegt. Sie machen Verzögerungen und Auswirkungen auf den Endtermin sofort sichtbar.

Backlog und Kanban-Board

In agilen Projekten ersetzt das Backlog den klassischen Projektplan. Es enthält alle Anforderungen priorisiert nach Business Value. Das Kanban-Board visualisiert den Arbeitsfluss (To Do, In Progress, Done) und macht Engpässe sichtbar.

Statusreport und Dashboard

Regelmäßige Statusreports informieren Stakeholder über Fortschritt, Risiken und offene Punkte. Dashboards zeigen KPIs wie Aufwandsverbrauch, Budget-Status, Meilenstein-Erreichung und Ressourcenauslastung auf einen Blick.

Risiko-Log und Issue-Tracker

Das Risiko-Log dokumentiert potenzielle Probleme, ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung sowie geplante Gegenmaßnahmen. Der Issue-Tracker erfasst aktuelle Probleme, die sofort behoben werden müssen, mit klarer Zuweisung und Frist.

Change-Request-Prozess

Änderungen am Projekt-Scope müssen formal bewertet werden. Ein Change-Request dokumentiert die gewünschte Änderung, bewertet Aufwand, Kosten und Auswirkungen auf Termin und Qualität. Die Projektleitung entscheidet zusammen mit Stakeholdern über Annahme oder Ablehnung.

KPIs und Controlling-Kennzahlen

Wichtige Kennzahlen im Projektmanagement sind:

  • Aufwandsverbrauch: Tatsächlich geleistete Stunden vs. Budget
  • Budget-Status: Kosten aktuell vs. geplant vs. prognostiziert
  • Meilenstein-Treue: Prozentsatz pünktlich erreichter Meilensteine
  • Ressourcenauslastung: Produktive vs. verfügbare Kapazität
  • Durchlaufzeit: Zeit von Aufgabe zugewiesen bis erledigt
  • Scope-Änderungen: Anzahl und Aufwand aller Change-Requests

Wie ZEP Ihr Projektmanagement unterstützt

Professionelles Projektmanagement braucht die richtigen Tools, um Planung, Controlling und Transparenz in der Praxis umzusetzen. ZEP integriert alle relevanten Funktionen in einer Plattform und macht Projektmanagement für projektbasierte Unternehmen messbar erfolgreicher.

Ressourcenplanung mit Echtzeit-Überblick

ZEP zeigt auf einen Blick, welche Mitarbeiter wann verfügbar sind und wie Kapazitäten über alle Projekte verteilt sind. Die Ressourcenplanung berücksichtigt Urlaube, Verfügbarkeiten und bereits geplante Aufgaben. So vermeiden Sie Überlastung einzelner Teammitglieder und optimieren die Auslastung zwischen 70 und 85 Prozent produktiver Kapazität.

Zeiterfassung und Aufwandstracking

Mit ZEP erfassen Ihre Mitarbeiter Arbeitszeiten direkt auf Projekte und Aufgaben, mobil per App oder am Desktop. Sie sehen in Echtzeit, wie viel Aufwand bereits auf welches Projekt gebucht wurde und ob Sie im Budget liegen. Abweichungen erkennen Sie frühzeitig und können gegensteuern, bevor Projekte aus dem Ruder laufen.

Projektcontrolling mit relevanten KPIs

ZEP liefert alle wichtigen Kennzahlen für erfolgreiches Projektcontrolling: Aufwandsverbrauch in Stunden und Kosten, Budget-Status mit Soll-Ist-Vergleich, Marge und Deckungsbeitrag pro Projekt sowie Prognosen für den Projektabschluss. Dashboards visualisieren diese KPIs übersichtlich und helfen bei fundierten Steuerungsentscheidungen.

Nahtlose Integration in bestehende Prozesse

ZEP integriert automatisierte Rechnungsstellung und Buchhaltung. Spesen und Auslagen werden projektbezogen erfasst und direkt in die Abrechnung übernommen. Die Transparenz reicht von der Zeiterfassung über Projektcontrolling bis zur finalen Rechnung, ohne Medienbrüche oder manuelle Übertragungen.

Skalierbar für Teams und Standorte

Ob 5 oder 500 Mitarbeiter, ob ein Standort oder internationale Teams: ZEP skaliert mit Ihrem Unternehmen. Alle arbeiten auf derselben Datenbasis, Projektleiter haben standortübergreifend Transparenz und Geschäftsführung erhält konsolidierte Reports über alle Projekte und Bereiche hinweg.

Häufige Fehler im Projektmanagement und wie man sie vermeidet

Auch mit den besten Methoden scheitern Projekte, wenn typische Fallen nicht vermieden werden. Die folgenden Fehler sind besonders häufig und vermeidbar.

Do's and Don'ts im Überblick

Do:

  • Klare Ziele und Erfolgskriterien definieren
  • Stakeholder frühzeitig einbinden und regelmäßig informieren
  • Realistische Zeitpläne mit Puffern erstellen
  • Risiken proaktiv managen
  • Änderungen formal bewerten und dokumentieren
  • Lessons Learned am Projektende festhalten

Don't:

  • Projektstart ohne klares Mandat oder Budget
  • Anforderungen ohne Impact-Analyse akzeptieren
  • Ressourcen zu 100 % verplanen
  • Probleme verschweigen oder verzögert eskalieren
  • Dokumentation vernachlässigen
  • Erfolge nicht feiern und Team nicht wertschätzen

Fazit: Projektmanagement macht Projekte planbar und messbar erfolgreicher

Projektmanagement ist kein administrativer Overhead, sondern ein Führungs- und Steuerungsansatz, der komplexe Vorhaben planbar macht. Mit klaren Zielen, strukturierter Planung, transparenter Steuerung und den passenden Methoden erhöhen Sie die Erfolgsquote Ihrer Projekte signifikant.

Die Wahl zwischen klassischem, agilem oder hybridem Projektmanagement hängt von Ihrer Projektart und Organisationskultur ab. Wichtiger als die perfekte Methode ist die konsequente Anwendung von Grundprinzipien: Transparenz, klare Verantwortlichkeiten, aktive Kommunikation und systematisches Controlling.

Unternehmen, die professionelles Projektmanagement etablieren, profitieren von höherer Termintreue, besserer Budgetkontrolle, optimierter Ressourcenauslastung und letztlich höherer Profitabilität. Investieren Sie in Methoden, Tools und die Kompetenz Ihrer Teams. Projekte sind zu wichtig, um sie dem Zufall zu überlassen.

FAQ

Wie erkläre ich Projektmanagement meinem Team in 2 Minuten?

Projektmanagement bedeutet: Wir haben ein klares Ziel, einen festen Zeitrahmen und ein Budget. Meine Aufgabe ist, alle Aufgaben zu koordinieren, damit jeder weiß, was bis wann zu tun ist. Ihr bekommt regelmäßig Updates zum Stand, wir sprechen offen über Probleme und passen den Plan an, wenn nötig. Am Ende liefern wir pünktlich das vereinbarte Ergebnis ab. Projektmanagement ist der Rahmen, der uns dabei hilft, nicht im Chaos zu versinken.

Welche konkreten Aufgaben übernimmt Projektmanagement in einem IT-Projekt?

In IT-Projekten plant Projektmanagement den Entwicklungsablauf mit Sprints oder Phasen, koordiniert Frontend-, Backend- und Testing-Teams, managt Anforderungen und Change-Requests vom Kunden, überwacht Budget und Ressourcen (z.B. Entwickler-Kapazitäten), organisiert Reviews und Abnahmen mit Stakeholdern und eskaliert Risiken wie technische Blocker oder Scope-Änderungen frühzeitig. Zusätzlich dokumentiert es Architektur-Entscheidungen und stellt sicher, dass Deployment-Termine eingehalten werden.

Welche Vorteile hat Projektmanagement für Agenturen und Consulting-Firmen?

Agenturen und Beratungen profitieren konkret durch präzise Aufwandsschätzungen, die Nachkalkulationen verhindern, transparente Ressourcenplanung über mehrere Kundenprojekte hinweg, frühzeitige Erkennung von Budgetüberschreitungen mit Zeit zum Gegensteuern, professionelle Kommunikation mit Kunden durch Statusreports und klare Erwartungen sowie höhere Projektmargen durch weniger Nacharbeiten und bessere Auslastungssteuerung. Termintreue steigert zudem die Kundenzufriedenheit und Folgeaufträge.

Welche Projektmanagement-Methode passt zu meinem Projekt: Wasserfall, Scrum oder hybrid?

Wählen Sie Wasserfall, wenn Anforderungen stabil sind, Compliance wichtig ist und Stakeholder klare Meilensteine erwarten. Nutzen Sie Scrum, wenn Anforderungen sich entwickeln, schnelles Feedback wichtig ist und das Team eigenverantwortlich arbeiten kann. Setzen Sie auf hybrid, wenn Teile planbar sind (z.B. Infrastruktur) und andere explorativ (z.B. Features). Fragen Sie sich: Können wir am Anfang alles planen? Brauchen wir frühe Releases? Arbeiten verschiedene Teams unterschiedlich? Die Antworten zeigen die passende Methode.

Welche KPIs sollte ich tracken, um Budgetüberschreitungen zu vermeiden?

Tracken Sie wöchentlich den Aufwandsverbrauch in Prozent (gebuchte Stunden vs. Gesamtbudget) und vergleichen Sie ihn mit dem Projektfortschritt in Prozent. Wenn 60 Prozent Budget verbraucht sind, aber nur 40 Prozent der Aufgaben fertig, droht Überschreitung. Überwachen Sie zusätzlich die Burn Rate (Verbrauch pro Woche), ungeplante Zusatzaufwände durch Scope-Änderungen, Ressourcen-Auslastung (Überlastung führt zu Verzögerungen) und die Forecast-to-Complete (hochgerechnete Gesamtkosten). Diese Kennzahlen zeigen Probleme, bevor sie eskalieren.

Welche Checkliste brauche ich für einen erfolgreichen Projektstart?

Vor Projektbeginn klären: Sind Projektziel und Erfolgskriterien SMART formuliert und schriftlich dokumentiert? Ist das Budget freigegeben und sind Ressourcen verbindlich zugesagt? Kennen wir alle Stakeholder und ihre Erwartungen? Gibt es ein offizielles Projektmandat oder einen unterschriebenen Auftrag? Ist die Projektleitung benannt und akzeptiert von allen Beteiligten? Sind Kommunikationswege (Meetings, Tools, Eskalation) definiert? Sind Risiken initial bewertet und Top 3 Gegenmaßnahmen geplant? Erst wenn alle Punkte mit "Ja" beantwortet sind, starten Sie das Projekt offiziell.

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