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SMART Ziele: Praxisguide für erfolgreiches Projektmanagement

Vage Projektziele führen zu Chaos und verschwendeten Ressourcen. Dieser Praxisguide zeigt Ihnen, wie Sie mit dem SMART-Prinzip messbare Ziele formulieren, im Projektcontrolling verankern und systematisch überwachen.

Tanja Hartmann
Content Marketing Managerin
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„Wir wollen erfolgreicher werden." „Das Projekt soll besser laufen." „Die Kundenzufriedenheit muss steigen." Solche Aussagen hören Projektmanager und Führungskräfte täglich. Das Problem: Diese Formulierungen sind so vage, dass niemand weiß, wann das Ziel tatsächlich erreicht ist. Ohne konkrete Messgrößen, klare Zeitrahmen und eindeutige Verantwortlichkeiten bleiben gute Vorsätze genau das: Vorsätze ohne messbare Ergebnisse.

Genau hier setzt das SMART-Prinzip an. Es verwandelt diffuse Wünsche in steuerbare, nachvollziehbare Projektziele. Für Unternehmen, die mit Zeiterfassung, Projektcontrolling und Performance-Steuerung arbeiten, ist die SMART-Methodik kein theoretisches Konzept, sondern ein praktisches Werkzeug für erfolgreiche Projektsteuerung. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie SMART Ziele formulieren, im Projektmanagement einsetzen und regelmäßig überprüfen – mit konkreten Beispielen aus Marketing, IT und Consulting.

Was bedeutet das SMART-Prinzip?

Das SMART-Prinzip wurde erstmals 1981 von George T. Doran in einem Fachartikel zur Zielsetzung im Management vorgestellt. Die Grundidee: Ziele müssen so formuliert sein, dass alle Beteiligten verstehen, was konkret erreicht werden soll, bis wann und mit welchen Mitteln. Die fünf SMART-Kriterien bilden dabei einen systematischen Rahmen für wirksame Zielformulierungen.

Die fünf SMART-Kriterien im Detail

S = Spezifisch: Ein spezifisches Ziel beschreibt präzise, was erreicht werden soll. Statt „Wir wollen die Website verbessern" heißt es „Wir erhöhen die durchschnittliche Verweildauer auf der Website von 2:30 auf 4:00 Minuten". Die Konkretisierung schafft Klarheit für alle Projektbeteiligten und verhindert Missverständnisse bei der Umsetzung.

M = Messbar: Messbarkeit bedeutet, dass Sie den Zielerreichungsgrad objektiv feststellen können. Quantitative Kennzahlen wie Umsatzsteigerungen, Fehlerquoten oder Kundenbewertungen eignen sich dafür ebenso wie qualitative Indikatoren, die sich in Zahlen ausdrücken lassen. Ohne Messbarkeit fehlt die Grundlage für Projektcontrolling und Erfolgsbewertung.

A = Attraktiv / Akzeptiert: Das Ziel muss für die beteiligten Personen und Teams akzeptabel und motivierend sein. Ein Ziel, das von oben verordnet wird, aber nicht zum Kompetenzprofil des Teams passt oder als unrealistisch empfunden wird, führt zu Widerstand statt zu Engagement. Attraktive Ziele erzeugen intrinsische Motivation und erhöhen die Umsetzungswahrscheinlichkeit.

R = Realistisch: Realistische Ziele berücksichtigen die verfügbaren Ressourcen, das vorhandene Know-how und die äußeren Rahmenbedingungen. Ein ambitioniertes Ziel darf herausfordernd sein, muss aber mit den gegebenen Mitteln grundsätzlich erreichbar bleiben. Unrealistische Zielsetzungen demotivieren Teams und führen zu Frustration statt zu Leistung.

T = Terminiert: Jedes SMART-Ziel braucht einen klaren Zeitrahmen mit einem definierten Enddatum. „Bis Jahresende", „bis Q3 2025" oder „innerhalb von drei Monaten nach Projektstart" schaffen verbindliche Termine. Ohne Frist fehlt der Handlungsdruck, und Projekte verlieren sich in unverbindlichen Absichtserklärungen.

SMART Ziele im Projektmanagement

Im Projektmanagement sind SMART-Ziele der Unterschied zwischen kontrollierbarem Erfolg und planlosem Aktionismus. Projekte leben von definierten Meilensteinen, klaren Verantwortlichkeiten und nachvollziehbaren Erfolgsmetriken. Das SMART-Prinzip liefert genau diese Struktur.

Warum Projektziele messbar sein müssen

Projektcontrolling funktioniert nur mit messbaren Zielen. Wenn Sie ein IT-Projekt steuern, müssen Sie wissen: Liegt das Projekt im Zeit- und Budgetplan? Entspricht das Ergebnis den Qualitätsanforderungen? Sind die Stakeholder zufrieden? Ohne konkrete Kennzahlen bleiben diese Fragen unbeantwortet. SMART-Ziele schaffen die Grundlage für datengestütztes Projektmanagement.

Verbindung von SMART-Zielen und KPIs

SMART Ziele und Key Performance Indicators (KPIs) ergänzen sich perfekt. Während das SMART-Prinzip die Zielformulierung strukturiert, messen KPIs den Fortschritt. Beispiel: Das SMART-Ziel lautet „Reduzierung der durchschnittlichen Projektlaufzeit um 15 % bis Ende Q2 2025". Die zugehörigen KPIs sind „durchschnittliche Projektdauer in Tagen" und „Anzahl termingerecht abgeschlossener Projekte". Moderne Projektmanagement-Tools mit integrierter Zeiterfassung erfassen diese Kennzahlen automatisch und zeigen Abweichungen frühzeitig.

Beispiele aus typischen Projektsituationen

In der Praxis begegnen Ihnen SMART-Ziele in unterschiedlichsten Kontexten. Ein Beratungsprojekt könnte das Ziel verfolgen: „Implementierung eines neuen CRM-Systems bei Kunde XY bis 31.08.2025 mit vollständiger Datenmigration und Schulung aller 45 Anwender." Ein internes Optimierungsprojekt formuliert: „Senkung der Durchlaufzeit im Genehmigungsprozess von aktuell 5 auf 3 Tage bis Jahresende durch Digitalisierung und Prozessautomatisierung."

SMART Ziele formulieren: So geht's konkret

Die Theorie des SMART-Prinzips ist schnell verstanden. Die praktische Umsetzung erfordert jedoch Übung und methodisches Vorgehen. Dieser Schritt-für-Schritt-Praxisguide hilft Ihnen, aus vagen Absichten konkrete SMART-Ziele zu entwickeln.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Ausgangssituation analysieren Ermitteln Sie den Ist-Zustand: Welche Kennzahlen liegen vor? Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Beispiele: Conversion Rate 1,2 %, Kundenzufriedenheit 75 %, Fehlerquote 5 %.
2. Ziel konkretisieren Ersetzen Sie allgemeine Formulierungen durch präzise Aussagen. Beispiele: „Reduzierung der Ladezeit von 4,5 auf unter 2 Sekunden”, „Steigerung der qualifizierten Leads um 30 %”.
3. Messgrößen definieren Legen Sie fest, wie der Erfolg gemessen wird: Datenquelle (z. B. Google Analytics, CRM-System), Berechnungsmethode und Verantwortlichkeit für die Messung.
4. Realitätscheck durchführen Prüfen Sie mit dem Team, ob das Ziel mit den vorhandenen Ressourcen erreichbar ist. Budget, Personal oder Know-how berücksichtigen; ggf. Ziel anpassen oder Voraussetzungen schaffen.
5. Zeitrahmen festlegen Setzen Sie ein konkretes Enddatum und Zwischenmeilensteine. Beispiele: „Bis Q3 2025” oder noch präziser „bis 30.09.2025”.
6. Ziel schriftlich fixieren und kommunizieren Dokumentieren Sie das SMART-Ziel schriftlich und teilen Sie es mit allen Beteiligten. Nur schriftlich fixierte Ziele sind verbindlich.

Typische Fehler bei der Formulierung

Der häufigste Fehler: Mehrere Ziele in eine Formulierung packen. „Wir steigern Umsatz und Kundenzufriedenheit und verbessern die Prozesse" ist kein SMART-Ziel, sondern eine Wunschliste. Trennen Sie diese Aspekte in separate Ziele.

Ein weiterer Klassiker: Zu vage Formulierungen trotz SMART-Anspruch. „Deutliche Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit bis Jahresende" klingt konkret, ist aber nicht messbar. Was bedeutet „deutlich"? 5 %, 20 % oder 50 % Steigerung?

Unrealistische Zeitrahmen demotivieren Teams. Wenn ein Ziel „Verdopplung des Umsatzes innerhalb von vier Wochen" lautet, obwohl der bisherige Wachstumstrend bei 5 % pro Quartal liegt, ist das kein ambitioniertes, sondern ein illusorisches Ziel.

Praxisbeispiele für SMART Ziele

Marketing-Beispiel: Statt „Wir wollen mehr Leads generieren" lautet das SMART-Ziel: „Steigerung der qualifizierten Marketing Leads von aktuell 120 auf 144 pro Monat bis 31.12.2025 durch gezielte LinkedIn-Kampagnen und Content-Marketing-Maßnahmen, messbar über CRM-System."

IT-Projekt-Beispiel: Statt „Das neue Feature soll gut funktionieren" definieren Sie: „Produktivsetzung des Self-Service-Portals bis 30.09.2025 mit einer Fehlerquote unter 2 % bei mindestens 500 aktiven Nutzern in den ersten vier Wochen nach Go-Live, gemessen über Error-Logs und User-Analytics."

Consulting-Beispiel: Statt „Die Kunden sollen zufriedener werden" heißt es: „Erhöhung des Net Promoter Score (NPS) von aktuell 45 auf mindestens 60 Punkte bis 31.12.2025 durch verbesserte Kommunikation, kürzere Reaktionszeiten und quartalsweise Feedback-Runden mit allen Key Accounts."

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Beispiele für SMART Ziele im Unternehmensalltag

SMART-Ziele lassen sich in nahezu allen Unternehmensbereichen einsetzen. Die folgenden Beispiele zeigen die Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten.

Team-Performance

„Erhöhung der durchschnittlichen Team-Produktivität um 12 % bis Ende Q2 2025, gemessen an erfolgreich abgeschlossenen Projekten pro Monat, von aktuell 8 auf 9 Projekte, bei gleichbleibender Qualität (Kundenzufriedenheit mindestens 4,0 von 5,0 Sternen)."

Mitarbeiterentwicklung

„Weiterbildung aller Projektmanager im Bereich agile Methoden bis 30.06.2025 durch zertifizierte Scrum-Master-Schulung, anschließend Pilotierung in mindestens zwei Projekten mit dokumentierten Lessons Learned."

Prozessoptimierung

„Reduzierung der Bearbeitungszeit für Urlaubsanträge von durchschnittlich 3 Tagen auf maximal 24 Stunden bis 31.08.2025 durch digitale Workflow-Automatisierung, messbar über Zeiterfassungssystem mit automatischer Prozessdokumentation."

Vertrieb und Marketing

„Steigerung der Conversion Rate im E-Commerce-Bereich von aktuell 2,1 % auf 2,8 % bis Jahresende durch A/B-Testing, optimierte Produktbeschreibungen und vereinfachten Checkout-Prozess, gemessen über Google Analytics."

SMART Goals international: Unterschiede in der Interpretation

Das SMART-Prinzip wird weltweit eingesetzt, aber die Bedeutung einzelner Buchstaben variiert je nach Management-Kultur und Branche. Diese Unterschiede sind relevant, wenn Sie in internationalen Projekten arbeiten oder mit englischsprachigen Quellen zum Projektmanagement arbeiten.

Alternative Deutungen des A

Im deutschsprachigen Raum steht das A häufig für „Attraktiv" oder „Akzeptiert". Im angelsächsischen Management-Kontext finden Sie dagegen oft „Achievable" (erreichbar), „Acceptable" (akzeptabel) oder „Ambitious" (ambitioniert). Diese Nuancen sind nicht trivial: „Achievable" betont die Machbarkeit, „Ambitious" hingegen die Herausforderung. Je nach Unternehmenskultur kann diese unterschiedliche Schwerpunktsetzung zu verschiedenen Zielformulierungen führen.

Globale Projektkulturen und Zieldefinitionen

In hierarchisch geprägten Unternehmenskulturen spielen Top-down-Ziele eine größere Rolle. Das A wird dann eher als „Accepted" verstanden. Das Management gibt Ziele vor, die Teams akzeptieren sie. In partizipativen, agilen Organisationen definieren Teams ihre Ziele gemeinsam, das A bedeutet dann „Attraktiv" im Sinne von intrinsisch motivierend.

Diese kulturellen Unterschiede beeinflussen auch die Messbarkeit und Realisierbarkeit. Amerikanische Unternehmenskultur setzt oft auf aggressive, ambitionierte Ziele („Stretch Goals"), während mitteleuropäische Unternehmen realistischere, konservativere Zielsetzungen bevorzugen. Beide Ansätze können funktionieren, wenn sie zur Unternehmenskultur passen und konsequent verfolgt werden.

So überprüfen Sie Ihre SMART-Ziele regelmäßig

SMART-Ziele zu formulieren ist der erste Schritt. Der entscheidende Faktor für den Projekterfolg ist die kontinuierliche Überprüfung und Steuerung.

Monitoring und Ziel-Tracking

Etablieren Sie einen festen Rhythmus für Ziel-Reviews. Monatliche oder quartalsweise Überprüfungen haben sich bewährt. Vergleichen Sie dabei Ist- und Soll-Werte, analysieren Sie Abweichungen und leiten Sie Korrekturmaßnahmen ab.

🚨 Wichtig 🚨

Dokumentieren Sie nicht nur, ob ein Ziel erreicht wurde, sondern auch warum es erreicht oder verfehlt wurde.

Nutzen Sie Dashboards und Reporting-Tools, die Ihre Kennzahlen automatisch visualisieren. Statt Excel-Tabellen manuell zu pflegen, greifen Sie auf Systeme zurück, die Daten aus Zeiterfassung, CRM und anderen Quellen zusammenführen. So sparen Sie Zeit und vermeiden Fehler bei der Datenauswertung.

Verbindung mit Projektcontrolling und Tools

Moderne Projektmanagement-Software unterstützt SMART-Ziele durch integrierte Funktionen für Ressourcenplanung, Zeiterfassung und Leistungsanalyse. Mit ZEP erfassen Sie Projektzeiten je Kunde/Projekt. Das ermöglicht detailliertes Controlling und liefert Reports, die zeigen, ob Projekte im Plan liegen. Diese Daten sind die Grundlage für faktenbasiertes Ziel-Monitoring.

Verknüpfen Sie Ihre SMART-Ziele direkt mit den Projektplänen. Wenn das Ziel lautet „Projektabschluss bis 30.09.2025 mit Budget-Einhaltung von 100.000 Euro", sollte Ihr Controlling-Tool wöchentlich den aktuellen Verbrauch zeigen. So erkennen Sie Abweichungen frühzeitig und können gegensteuern.

ZEP als zentrale Lösung für Projektzielkontrolle

Bei komplexen Projekten mit Teams in verschiedenen Abteilungen oder standortübergreifender Zusammenarbeit ist die Sicherstellung der Zielerreichung eine besondere Herausforderung. Hier unterstützt ZEP mit seinen integrierten Modulen dabei, den Überblick zu behalten und alle Beteiligten auf gemeinsame Ziele auszurichten.

Die zentrale Software-Plattform ermöglicht es, den Fortschritt in Echtzeit zu verfolgen, Aufgaben gezielt zu delegieren und die Kommunikation zwischen den Teams zu verbessern. Durch die zentrale Erfassung von Arbeitszeiten und Projektfortschritten erhalten Sie automatisch die Daten für aussagekräftige Soll-Ist-Vergleiche. So erkennen Sie frühzeitig Abweichungen vom geplanten Projektverlauf und können rechtzeitig gegensteuern.

Besonders wertvoll ist das Modul für Abteilungen und Standorte, das eine zusätzliche Strukturierungsebene bietet. Es ermöglicht die detaillierte Verwaltung aller Projekte in verschiedenen Teams und Standorten, während gleichzeitig die Übersicht über das Gesamtprojekt erhalten bleibt. Abteilungsleiter können als direkte Ansprechpartner für ihre Teams fungieren, wodurch Entscheidungswege verkürzt und die lokale Flexibilität erhöht wird.

Die Zeiterfassung in Kombination mit der Projektcontrolling-Funktion liefert präzise Daten über den tatsächlichen Ressourcenverbrauch. Diese Transparenz ist entscheidend, um Budgetabweichungen frühzeitig zu erkennen und die Projektmargen zu schützen. Gleichzeitig schaffen die integrierten Reporting-Funktionen die Basis für regelmäßige Statusberichte, die alle Stakeholder auf dem gleichen Informationsstand halten.

Lessons Learned nach Zielerreichung

Nach Abschluss eines Projekts ist vor dem nächsten Projekt. Führen Sie systematische Retrospektiven durch: Was hat bei der Zielerreichung gut funktioniert? Wo gab es Schwierigkeiten? War die Zielformulierung realistisch, oder müssen Sie die Methodik anpassen?

Dokumentieren Sie diese Erkenntnisse strukturiert. Eine Lessons-Learned-Datenbank hilft Ihnen, Fehler nicht zu wiederholen und erfolgreiche Praktiken zu skalieren. Teilen Sie diese Erfahrungen im Team und in der Organisation. So entwickeln Sie eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, die auf Daten und Fakten basiert statt auf Bauchgefühl.

Fazit: SMART-Ziele als Steuerungsinstrument für messbare Projekterfolge

SMART-Ziele sind kein Selbstzweck und keine theoretische Fingerübung für Management-Workshops. Sie sind ein praktisches Steuerungsinstrument, das aus vagen Absichten konkrete, nachvollziehbare Projektergebnisse macht. Spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert: diese fünf Kriterien schaffen Klarheit, Verbindlichkeit und Nachvollziehbarkeit in der Projektarbeit.

Für Unternehmen, die Projekte professionell steuern wollen, sind SMART-Ziele die Grundlage für wirksames Projektcontrolling. Sie ermöglichen datenbasierte Entscheidungen, frühzeitige Kurskorrekturen und objektive Erfolgsmessung. In Kombination mit digitalen Tools für Zeiterfassung und Ressourcenplanung entfalten SMART-Ziele ihre volle Wirkung: Projekte werden transparent, Teams arbeiten fokussiert und Erfolge lassen sich präzise messen.

Die Formulierung guter SMART-Ziele braucht Übung. Nehmen Sie sich die Zeit, Ziele gemeinsam mit Ihrem Team zu entwickeln, statt sie top-down zu verordnen. Überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie auf Kurs sind und passen Sie bei Bedarf nach. So machen Sie aus dem SMART-Prinzip ein lebendiges Werkzeug für erfolgreiche Projekte.

FAQ

Wie formuliere ich SMART Ziele richtig?

Formulieren Sie SMART-Ziele in sechs Schritten: Analysieren Sie zunächst den Ist-Zustand mit konkreten Kennzahlen. Konkretisieren Sie dann das Ziel präzise (z.B. "Ladezeit von 4,5 auf unter 2 Sekunden reduzieren"). Definieren Sie messbare Erfolgskriterien und die Datenquelle. Prüfen Sie mit dem Team die Machbarkeit anhand verfügbarer Ressourcen. Legen Sie ein verbindliches Enddatum fest und dokumentieren Sie das Ziel schriftlich. Vermeiden Sie dabei, mehrere Ziele in eine Formulierung zu packen.

Was bedeutet das SMART Prinzip im Projektmanagement?

Das SMART-Prinzip strukturiert Projektziele anhand von fünf Kriterien: Spezifisch (präzise Beschreibung), Messbar (objektive Erfolgskontrolle), Attraktiv/Akzeptiert (Motivation des Teams), Realistisch (mit vorhandenen Ressourcen erreichbar) und Terminiert (klarer Zeitrahmen). Im Projektmanagement schafft SMART die Grundlage für Projektcontrolling, ermöglicht Soll-Ist-Vergleiche und macht Fortschritte nachvollziehbar. Ohne SMART-Ziele fehlen verbindliche Messgrößen für den Projekterfolg.

Was sind gute Beispiele für SMART Ziele im Marketing?

Ein gutes Marketing-SMART-Ziel lautet: "Steigerung der qualifizierten Marketing Leads von aktuell 120 auf 144 pro Monat bis 31.12.2025 durch gezielte LinkedIn-Kampagnen und Content-Marketing-Maßnahmen, messbar über CRM-System." Ein weiteres Beispiel: "Erhöhung der Conversion Rate im E-Commerce von 2,1% auf 2,8% bis Jahresende durch A/B-Testing, optimierte Produktbeschreibungen und vereinfachten Checkout-Prozess, gemessen über Google Analytics." Beide Beispiele erfüllen alle fünf SMART-Kriterien.

Was sind typische Fehler bei SMART-Zielen?

Der häufigste Fehler ist das Vermischen mehrerer Ziele in einer Formulierung, z.B. "Umsatz und Kundenzufriedenheit steigern und Prozesse verbessern". Weitere Fehler: zu vage Formulierungen trotz SMART-Anspruch ("deutliche Verbesserung" ohne Prozentzahl), unrealistische Zeitrahmen (Umsatzverdopplung in vier Wochen bei 5% Quartalswachstum) und fehlende Messbarkeit. Auch das Formulieren von Zielen ohne Team-Beteiligung führt oft zu mangelnder Akzeptanz und damit zum Scheitern.

Wie überprüfe ich SMART Ziele im Projekt?

Etablieren Sie einen festen Review-Rhythmus (monatlich oder quartalsweise) mit Soll-Ist-Vergleichen. Nutzen Sie Dashboards und Reporting-Tools, die Kennzahlen aus Zeiterfassung, CRM und anderen Quellen automatisch visualisieren. Dokumentieren Sie nicht nur, ob Ziele erreicht wurden, sondern auch warum. Verknüpfen Sie SMART-Ziele direkt mit Ihren Projektplänen und lassen Sie sich Abweichungen automatisch anzeigen. Nach Projektabschluss führen Sie Retrospektiven durch und dokumentieren Lessons Learned für zukünftige Projekte.

Wie helfen SMART-Ziele bei der Mitarbeiterführung?

SMART-Ziele schaffen Transparenz und klare Erwartungen in der Mitarbeiterführung. Statt vager Anweisungen wie "Arbeiten Sie produktiver" definieren Sie messbare Entwicklungsziele: "Weiterbildung aller Projektmanager im Bereich agile Methoden bis 30.06.2025 durch zertifizierte Scrum-Master-Schulung, anschließend Pilotierung in mindestens zwei Projekten." Das ermöglicht objektive Performance-Gespräche basierend auf Fakten statt Bauchgefühl. Mitarbeiter wissen genau, woran ihr Erfolg gemessen wird, was Motivation und Eigenverantwortung stärkt.

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